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Samstag, 3. August 2013

01.08 - Über Capitol Reef und "riesige Baustellen" nach Goblin Valley

Am Morgen nach einer wunderschönen Abendstimmung über Capitol Reef-nahen roten Sandsteinklippen gibt es für die Kinder eine Überraschung: wir haben Muffins bestellt, die frisch gebacken wurden!
So gestärkt machen wir uns wieder startklar, die Wäsche ist ja frisch gewaschen und alles wieder sauber, und ziehen Richtung Capitol Reef. Beim Abfahren vom Campingplatz regnet es bereits, am ersten Viewpoint blitzt und donnert es, traumhaft anzuschaun und sehr, sehr spektakulär vor den roten Sandsteinklippen!
 

 

Wir flüchten dennoch ins Visitor Center und sehen uns den Film über den Nationalpark und die Mormonen an, die das Gebiet besiedelten. Die Pionierleistungen der frühen "Settler" werden gelobt, und auch die Naturverbundenheit. Selma und ich sind einer Meinung, dass das wohl bei allen Menschen so ist, die landwirtschaftlich tätig und damit noch sehr verwurzelt sind. Also nicht unbedingt das Mormonentum war ausschlaggebend, sondern einfach die Abhängigkeit von Land, Wasser und Wetter. Sicherlich half der Glauben den 10 Familien, in dieser trostlosen Gegend das Dörfchen "Fruita" (lustige Mischung aus spanisch und englisch) aufzubauen.
Nach dieser multimedialen Bildungsreise begeben wir uns über den scenic drive zur Capitol Gorge, fahren bis zum Trailhead und wandern dann durch die Gorge bis zu den Waterpocket Folds, vorbei am "Pioneer Register" (Graffiti in den Felsen aus 1880, heutzutage zahlt man 500 $ Strafe...) sowie präkolumbinischem Graffiti, genannt Petroglyphs. Viel zu erkennen ist nicht...
Nachdem wir in den Waterpocket Folds ein weing herumklettern und fotografieren, warnt Markus ob des herannahenden nächsten Gewitters zur Rückkehr. Wir setzen uns ein eine Höhle und essen unsere Sandwiches und Clif Bars, die wir im Camper vorbereitet haben. Markus ist zufrieden, so werden wir wenigstens nicht nass. Wobei die Vermutung besteht, dass wir bei einer Flash Flood wohl nicht hoch genug sind ;-)
 

Nach diesem Hike geht es zurück zum Auto und dann eine relativ große Distanz über den Highway 24 über ein paar komplett verlassene und trostlose Nester und "große Baustellen", wie Erik die trockenen Schutthaufen in dieser Gegend nennt, bis zum Goblin Valley. Zwar behauptet der Führer, dass es dort nur Zeltplätze gibt, und es ist 18:30 (und Klaus vermutet dass der Park schon geschlossen ist) und obwohl der nächste Thunderstorm am Horizont blitzt, bekommen wir einen Standplatz für unser RV! Und wir fahren noch in den Goblin Valley, wo wir auf ungefähr zwei Goblins rumhupfen, bevor es - wieder mal - zu schütten beginnt. Wir verzagen nicht und machen uns einfach im RV eine Suppe. Vom Esstisch aus direkter Blick in den Goblin Valley. Nach dem ersten Schauer kommt dann noch ein doppelter Regenbogen zum Vorschein! Tolle Abend/Gewitterstimmung über diesem wirklich witzig/malerisch/reizvollen Tal. Aber ein echtes Ende des Regens ist nicht abzusehen, und darum fahren wir doch in den Campingplatz zurück. Wir machen uns Musik und genießen die Abendstimmung unter einem unglaublich tollen Sternendach (wir sind ja mitten in der Wüste) und wie immer auch wieder nur von Klaus gesichteten Sternschnuppen. Der Meteoritenschauer naht ja!

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