Am Morgen beschließen wir, noch eine Slickrock Radtour zu
machen. Wirklich früh kommen wir natürlich nicht weg, aber der Himmel ist
bewölkt und daher macht Papi keinen Stress. Beim Verlassen des Campingplatzes
vergessen wir leider die Cooling Bands in den Bäumen ;-( Naja, solange wir
sonst nix verlieren ist alles OK.
Wir lassen uns von den Poison Bike Leuten beraten und suchen
uns zwei leichte und zwei schwerere Slickrock Routen aus. Mami bleibt im Ort,
um zu shoppen, Museum zu besuchen und einfach nicht Radfahren zu müssen. Die
Burschen fahren aus dem Tal hinauf zu den Slickrocks. Anfangs läuft alles
super, davon abgesehen, dass Papi im Hinterrad wenig Luft hat. Wir tanzen über
die Slickrocks und sind frohgemut. Die Luft in Papis Hinterrad wird weniger und
weniger, bis er nur mehr auf dem Mantel und der Felge fahrt, über Slickrocks
recht anstrengend und technisch nicht einfach. Leider ist inzwischen auch die
Sonne rausgekommen, und Markus kommt nach ca. 1 Stunde ausser Puste und
verliert die Motivation. Nur Erik genießt die Akrobatik auf den Slickrocks so
richtig. Irgendwo verpassen wir dann wohl auch noch eine Abbiegung, jedenfalls
stellen wir nach 2 Stunden fest, dass wir hier wohl nicht richtig sind. Wir
gehen also querfeldein zum "Hauptweg" zurück, und fahren die 3 Meilen
oder so (ohne Motivation, ohne Luft und fast auch schon ohne Wasser) retour zum
Auto. Aber wir schaffen es und haben damit unsere zweite Wüstenradtour zu
Mittag überlebt! Markus ist erleichtert.
Zum Treffpunkt mit Mami, dem Peace Tree Cafe, sind wir ca
eine Stunde zu spät, gottseidank ist sie uns aber nicht böse. Wir beschließen,
gleich hier zu essen. Papi versucht wiedermal einen grünen Drink, diesmal ist
er noch grauslicher als am Tag davor.
Dafür kauft er sich einen Travelmug, und Erik ein T-Shirt.
Danach geben wir das Mietauto retour, versuchen die Cool
Bands zurückzuerobern (erfolglos) und fahren durch zahlreiche Baustellen über
Mexican Hat in den Monument Valley. Um ca. 7 am Abend buchen wir noch eine
Jeep-Tour, die dann um 7:30 losgeht und sich auszahlt. Wir fahren an
Handschuhen, Elefanten, Ws, Totempfählen und so vorbei. Unser Fahrer, Chief
Dan, bringt uns Navajo bei. I-He-He heißt Danke, Pekatsi heisst Kuh. Ich liebe
dich und die anderen Dinge habe ich vergessen. Na immerhin "Danke für die
Kuh" krieg ich in Navajo schon hin.
Mitten im Dunkeln kommen wir dann am Campingplatz in Gouldings
an, buchen uns ein, und gehen ziemlich sofort schlafen. Kein Lagerfeuer mehr,
dafür ist es schon zu spät. Dass der Campingplatz eigentlich wunderschön
zwischen Sandsteinklippen liegt, sehen wir erst am Morgen danach ;-)
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