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Dienstag, 16. Juli 2013

16.7. Von den Redwoods über die Wine Country zur Gold Country

Einigermaßen ausgeruht geht es am nächsten Morgen von Redcrest, in der Avenue of the Giants, in Richtung Süden. Der Plan ist, einen Fahr-Tag einzulegen, um in der Routenplanung wieder ein paar Tage wettzumachen. Wir haben den nördlichen Teil der Sierra mit Lassen Volcanic und Lake Tahoe kurzerhand gestrichen und fahren nun direkt den 101 bis nach Calistoga hinunter. Vorbei noch an einigen Redwoods, und dann wieder in die klassischen Eichen-Hügeln Kaliforniens.
Selma hat im Führer über Calistoga zwei Highlights herausgesucht: zuerst mal eine Grillbude, die sich als wahrer Insider-Tip erwies. Die Männer aßen Rinds-Ripperl und "Trip Tips" (was immer das genau ist...) auf Eichenstämmen gegrillt, Selma hatte mehr Lust auf Huhn. Klaus nutzt auch die Tatsache, dass es endlich wieder Empfang gibt, um die Mails der letzten 3 Tage nachzulesen (gottseidank waren es nur ungefähr 175).


Danach geht es zum Old Faithful, Selma´s zweiter Entdeckung in Calistoga. Wir lernen, dass es ganze DREI Old Faithfuls auf der Welt gibt. Einen natürlich in Yellowstone, einen in Neuseeland und eben einen in Calistoga. Beim ersten Ausbruch waren wir uns nicht sicher, ob das wirklich ein Geysier war, oder da nicht einfach wer einen Schlauch in den Boden gesteckt hatte. Erik meinte, das sei ein wirklich guter Marketingtrick, etwas total sinnloses nach etwas ganz berühmten zu benennen. Jedenfalls war der Geysier eher enttäuschen, wobei immerhin ein Geysir, also Markus zumindest war zufrieden. Wir beschließen aber, dass wir den glorreichen "Petrified Forest", den es in Calistoga auch gibt, links liegen lassen (nicht zuletzt auf Empfehlung anderer Touristen).
Dafür fahren wir jetzt aber durch Nappa Valley weiter. Traumhaft schöne Ausblicke auf Weinstöcke und auch Wineries und Vineyards. Leider schon ein bissl spät zum kosten ;-(
Über klassisch holprige US Autobahnen geht es dann über Fairfield in Richtung Osten. Das Central Valley beeindruckt besonders Erik durch sehr, sehr, sehr viel "nichts". Die Stimmungen sind aber genial, besonders in der Abendsonne, als wir das Ende des Valley erreichen, liegt alles in einem dunklen Gelb mit den tollen Eichen da, wirklich wunderschön.
Nachdem es dann hier eine Stunde früher finster wird als an der Küste, suchen wir relativ dringend einen Campingplatz, und finden einen in "Angel Camp", was uns vollständig unbekannt ist. Zu unrecht, wie sich beim nächtlichen Durchfahren des Ortes herausstellt. Offenbar ist Angel Camp eine alte Goldgräberstadt der "49ers" (der Goldschürfer von 1849), die ganz toll erhalten ist, im gegensatz zu vielen anderen. Wir finden hier auch einen wunderschönen RV park und freuen uns, morgen früh nochmal Angel Camp bei Tageslicht checken zu können, bevor es die fehlenden 2 Stunden nach Yosemite weitergeht.

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